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WIESEN / PENCO
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An der Wand befindet sich eine Tafel aus grauem Marmor mit der Inschrift: "FAMILIENGRUFT VON WIESEN - PENCO" Für diese Gruft hat 2012 Herr Andreas Hohm aus Bayern die Patenschaft übernommen und forscht über den familiengeschichtlichen Hintergrund der Personen, die in der Gruft beigesetzt wurden. Herr Hohm hat seine Forschungsergebnisse hier zur Verfügung gestellt, die weiter unten in einem Block zusammengefasst sind.

 

Forschungsarbeiten zu dieser Gruft weiter unten

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Die alte Inschrift-Tafel

Nachbearbeitung mit Gold-Beschriftung 

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Die neue Inschrift-Tafel im Herbst 2014

Neue Gold-Beschriftung der vorhandenen, verblassten Wandtafel sowie die Montage einer neuen Tafel aus weißem Marmor mit 13 Namen und Daten der hier in der Gruft bestatteten Personen. Gestiftet vom Paten der "FAMILIENGRUFT VON WIESEN PENCO", Nr. 25, Herrn Andreas Hohm, Öttingen, Bayern

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Der Pate und Stifter

Herr Andreas Hohm am Tage der Montage der neuen Tafel am 29.08.2014

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gruft25 gruft25 Die Fa. Marmor Rupp, Frankfurt am Main, Dortelweiler Straße 98-100 führte nach fachgerechter Beratung die Ausarbeitung der Inschrift auf der alten Tafel durch. Die Grundfläche wurde gereinigt, die Buchstaben wurden teilweise ausgehoben, bevor die Vergoldung die Tafel in neuem Glanz erscheinen ließ. Die Montage der neuen weißen Marmortafel wurde ebenfalls fach- und termingerecht durch Mormor Rupp abgeschlossen.
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Die Familiengruft erfährt nach Ergänzung der Inschrift-Tafel aus weißem Marmor mit Gold-Inschrift, sowie der Restauration der alten Marmortafel eine ansehnliche Aufwertung der denkmalgeschützten Grabstätte.
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 Bestattungen: Wiesen, Friedericke Maria Karoline geb. Textor (03.01.1818 - 02.02.1851)
Wiesen, Carl Theodor (15.10.1840 - 29.09.1856)
Wiesen, Maria Dorothea Karoline (25.11.1786 - 21.10.1861)
Wiesen, Johann Friedrich (07.10.1848 - 26.11.1870)
Wiesen, Anna Rosine Therese (03.04.1793 - 26.02.1872 )
Wiesen Dr., Johann Theodor Jos. (16.03.1794 - 22.02.1875)
Chandelle, Caroline geb. Wiesen (12.06.1801 - 07.02.1857)
Chandelle, Berta Antonie Caroline (23.06.1830 - 23.05.1887)
Lucius, Eugen Oskar (24.06.1872 - 15.04.1873)
Lucius, Karl Jos. Adolf (29.06.1837 - 13.01.1879)
Lucius, Helmut E. J. (01.02.1919 - 14.02.1919)
Lucius, Anna Maria geb. Wiesen (25.02.1842 - 03.01.1927)
Lucius, Wilhelm (09.08.1868 - 20.01.1928)
Lippmann von, Margarethe geb. Lucius (bestattet 20.06.1922)
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Über den Maler Andreas Joseph Chandelle
(1743 - 1820)
hat der Grabpate  Andreas Hohm (Öttingen)
Arbeiten veröffentlicht.

Siehe unter
www.pastellists.com 
und
www.frauenzimmer.de 
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btn pdf 33   Dok. (deutsch)
btn pdf 33   Dok. (englisch
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Die Familiengruft Wiesen – Penco
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Christus am Pfahl
Guido Reni
(1575-1642)
Frankfurt a. M., Städel

 

Die Gruftenhalle auf dem Frankfurter Hauptfriedhof wird 1828 nach Plänen des Frankfurter Baumeisters Friedrich Rumpf als arkadenartiger Bau errichtet. (Anmerkung 1) Im Jahre 1856 erwirbt der Frankfurter Advokat Dr. jur. Johann Theodor Wiesen die Gruft anlässlich des frühen Todes seines Sohnes Carl Theodor, er verstirbt als Gymnasiast mit 16 Jahren. (Anmerkung 2) Seine bereits im Jahre 1851 verstorbene Ehefrau Frederike Wiesen (1813-1851), geb. Textor läßt er von einem Erdgrab in die Gruft umbetten. Die Bezeichnung Familiengruft Wiesen – Penco lässt den Schluss zu, dass Dr. Wiesen auch seine Eltern (seine Mutter war eine geborene Penco) oder andere Teile der Familie dort bestatten lassen wollte. Die Gewürzhändlerfamilie Penco stammt ursprünglich aus Nervi , einem heutigen Stadtteil von Genua. (Anmerkung 3) Eine in der Grabakte erhaltene Entwurfszeichnung der ursprünglichen Grabplatte aus dem Jahre 1856 zeigt den Namen seines Sohnes Carl Theodor. Am 26.11.1870 verstirbt auch Dr. Wiesens zweiter Sohn Johann Friedrich und wird in der Gruft beigesetzt. Er war Jurastudent und als einjährig Freiwilliger beim 1. Dragonerregiment in Frankfurt am Main. Man fand ihn "morgens 8 Uhr tot in Fahrgasse 2 in Frankfurt am Main auf" (Anmerkung 4)

Dr. Theodor Wiesen entstammt einer ursprünglich aus Franken kommenden wohlhabenden Weinhändlerfamilie. Er heiratete standesgemäß eine Frankfurter Professorentochter aus der traditionsreichen Juristenfamilie Textor. Der Urgroßvater seiner Frau, der kaiserliche Rat und Stadtschultheiss Dr. jur. Johann Wolfgang Textor ist der Großvater von Johann Wolfgang von Goethe. (Anmerkung 5) Mütterlicherseits ist Dr. Wiesen ebenfalls mit der Weinhändler- , Postoffiziers- und Künstlerfamilie Chandelle verwandt, weswegen auch einige Personen dieses Namens in der Gruft bestattet sind. Dr. Wiesen war auch Kunstsammler. Als nach seinem Tode im Juni 1875 seine Gemäldesammlung öffentlich versteigert wird, kauft Inspektor Kohlbacher vom Frankfurter Kunstverein eines der wertvollsten Bilder der Versteigerung für 4000 Gulden für das Frankfurter Städel an. Es handelt sich um ein Werk des italienischen Malers Guido Reni (1575-1642) mit dem Titel Christus am Pfahl (Inv.Nr. 1103). Es ist heute wieder seit der Neueröffnung des Städels in der Sammlung Alte Meister zu bewundern. (Anmerkung 6) In späteren Jahren heiratet die Familie Lucius bei Familie Wiesen ein, eine ehemals Erfurter Familie deren berühmtestes Mitglied die Farbwerke Höchst mitbegründet hat. Im Jahre 1928 wird Frau Margarethe von Lippmann (+ 1922) , geb. Lucius in ein Erdgrab umgebettet. Im August 1961 sucht die Stadt Frankfurt nach hinterbliebenen Nutzungsberechtigten aus der Familie Lucius. Im November 1965 meldet sich Frl. Dorothea Oppermann als wohl letzte Verwandte der Bestatteten. Am 30. Oktober 2012 wird der Verfasser Grabpate der denkmalgeschützten Gruft Nr. 25 , nachdem er durch die Internetseite von Herrn Harald Fester auf die noch bestehende Grabstätte der Vorfahren der Familien Wiesen und Chandelle aufmerksam wurde. Zudem ist es geplant, eine Steinplatte anbringen zu lassen, um an alle in der Gruft bestatteten Personen zu erinnern.

Oettingen in Bayern im August 2013, anlässlich der Wiedereröffnung der restaurierten Gruftenhalle auf dem Frankfurter Hauptfriedhof.

Anmerkungen: (Quellen)
1. Brauholz, Boerdner, Setztepfandt, Der Frankfurter Hauptfriedhof Frankfurt am Main 2009, S. 29
2. Alle Informationen die Gruft betreffend , Grabakte Gruft 25, Grünflächenamt der Stadt Frankfurt
3. Stammbaum der Familie Wiesen , Kiefer Karl , Frankfurter Blätter für Familiengeschichte 5, 1912, S. 103
4. Freundliche Mitteilung des Instituts für Stadtgeschichte Frankfurt
5. Stammbaum der Familie Textor, Kiefer Karl, Frankfurter Blätter für Familiengeschichte 1 , 1908, S. 150
6. Sander Jochen, Brinkmann Bodo, Gemälde der Romanischen Schulen vor 1800 im Städel, Frankfurt 1997 Tafel 67
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Belegung der Gruft 25 - Frankfurter Hauptfriedhof
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Name Nr.   geboren Geb.-Ort gestorben Sterbe-Ort Best. Beruf Bemerkung
Wiesen, Friedericke Maria Karoline geb. Textor 01 03.01.1818 Tübingen 02.02.1851 Frankfurt M. 1856   Ehefrau von Nr. 8, Tochter des Enkels von Johann Wolfgang Textor, Dr. Jur.Friedrich Carl Ludwig Textor
Wiesen, Carl Theodor 02  15.10.1840 Frankfurt M. 29.09.1856 Frankfurt M.   Gymnasiast Sohn von Nr. 8
Chandelle, Maria Rosina Carolina geb. Wiesen 03  12.06.1801 Frankfurt M. 07.02.1857 Frankfurt M.     Schwester von Nr. 8, Ehefrau von Josef Chandelle (1787-1831)
Wiesen, Maria Dorothea Karoline 04 25.11.1786 Frankfurt M. 24.10.1861 Frankfurt M.     Schwester von Nr. 8, ledig
Wiesen, Johann Friedrich 05 07.10.1848 Frankfurt M. 26.11.1870 Frankfurt M.   stud. Jur. Sohn von Nr. 8, einjährig freiwilliger Gefreiter beim 1. Dragonerregiment, ledig, tot aufgefunden morgens 8 Uhr, Num. 2 Fahrgasse Frankfurt M.
Wiesen, Anna Rosina Therese 06 03.04.1793 Frankfurt M. 25.02.1872 Frankfurt M.     Schwester von Nr. 8, ledig
Lucius, Eugen Oskar 07 24.06.1872 Frankfurt M. 15.04.1873 Frankfurt M.     Sohn von Nr. 9
Dr. Wiesen, Johann Theodor Josef 08 16.03.1794 Frankfurt M. 22.02.1875 Frankfurt M.   Dr. jur., Advokat Ehemann von Nr. 1
Lucius, Karl Jos. Adolf 09 29.06.1837 Erfurt 11.01.1879 Frankfurt M.   Handelsmann Ehemann von Nr. 12
Chandelle, Bertha Antonie Caroline 10 23.06.1830 Frankfurt M. 22.05.1887 Frankfurt M.     Tochter von Nr. 3, ledig
Lucius, Helmut Eduard Josef 11 01.02.1919 Frankfurt M. 14.02.1919 Frankfurt M.     Enkel von Nr. 9
Lucius, Anna Maria geb. Wiesen 12 25.02.1842 Frankfurt M. 1927 Frankfurt M.     Ehefrau von Nr. 9, Schwester von Nr. 2 und 5, Tochter von Nr. 8
Lucius, Wilhelm 13 09.08.1868 Frankfurt M. 20.01.1928 Freiburg, Brg.    Bankbeamter Bruder von Nr. 11, Sohn von Nr. 9 u. 13, ledig
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Dokument: Stammbaum Textor
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Dokument: Grabplattenentwurf und Legitimationsurkunde für die Gruft 25
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Links: Grabplatten-Enwurf von 1856

 

Rechts: Legitimations-Urkunde der Familengruft

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Dokument: Epitaphien-Schein
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Epitaphien-Scheine

aus dem Dezember 1856

auf den Namen

Frau

Friedericke Maria

Caroline Wiesen,

geb. Textor

 

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Dokument: Familien-Attestat
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Familien-Attestat aus 1838:
Herr Dr. juris Johann Theodor Joseph Wiesen (1794-1875) u. Frau Friedericke Marie Caroline Textor (1813-1851)
Dokument aus dem Jahre 1861
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Dokument: Wiesen-Stammbaum
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Stammbaum der Familie Wiesen. Quelle: Karl Kiefer, Frankfurter Blätter für Familiengeschichte 5, 1912, S. 103
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© Fester, 2018

 

 

 

 

 

 

 

 

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